Arbeitsweise

Methoden

Im Erstgespräch werden wir die zu bearbeitenden Themen und/oder die zu erreichenden Ziele definieren. Manchmal kann das Vereinbaren von Themen oder Zielen jedoch an sich schon ein Ziel sein und deshalb etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.

 

Das Vorgehen ist möglichst transparent und zielorientiert: Wir besprechen am Anfang jedes Termins und von Zeit zu Zeit, was im Vordergrund steht und welches Vorgehen sinnvoll ist. Wenn Sie merken, dass etwas zu kurz kommt oder eine Vorgehensweise Ihnen nicht entspricht, werden wir die Methode anpassen. Sie sind der Experte / die Expertin für Ihr Befinden und Ihre Bedürfnisse, wir arbeiten auf gleicher Augenhöhe zusammen.

 

Es gibt Themen und Situationen, in welchen ein zielorientiertes Vorgehen nicht möglich und sinnvoll ist. Dann geht es vielleicht um das Reden, Zuhören, Anerkennen, gemeinsam Aushalten, da sein.

 

Ich verwende unter anderem kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden, imaginative Verfahren, emotionsfokussierte Techniken, Achtsamkeitstechniken und gesprächstherapeutische Methoden.

 

Viele Menschen bringen bereits ein grosses Repertoire an Strategien und Techniken zur Zielerreichung oder für den Umgang mit psychischen Schwierigkeiten mit. Diese können konstruktiv und hilfreich sein, jedoch gibt es vielleicht Schwierigkeiten, diese in den entsprechenden Situationen abzurufen und sie dann umzusetzen. Hier kann ich mit Ihnen klären, wo die Schwierigkeiten liegen und mit Ihnen Hilfsmittel erarbeiten, damit der Transfer vom Wissen in die Praxis gelingt.

 

Manchmal haben sich die eigenen Methoden, mit Schwerigkeiten umzugehen oder Ziele zu erreichen als nicht genügend hilfreich erwiesen oder sind gar selber zum Problem geworden. In diesem Fall geht es um eine verständnisvolle Wertschätzung der bisherigen Bemühungen und das Entwickeln neuer, hilfreicher Strategien.

 

Ein weiteres wichtiges Element sind Ihre Stärken, auf die wir aufbauen können. Diese Ressourcen können wir für den Prozess aktiv nutzen. Vergessen gegangene und nicht mehr genutzte Ressourcen können wieder in den Alltag integriert werden.

 

Sehr gute allgemeine Informationen über Psychotherapie (wann, wer, wie, wozu etc.) finden Sie auf der Seite der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP), der Dachorganisation der in der Schweiz tätigen Psychologinnen und Psychologen.

Klassische Termine im Praxisraum und Alternativen

Meine langjährige Erfahrung hat einerseits gezeigt, dass klassische Termine zu 50–60 Minuten im Praxisraum nicht immer realisierbar sind oder den Bedarf nicht immer abdecken. Zudem lässt sich ein Prozess manchmal nicht optimal in einen solchen Raster einpassen. Ich biete deshalb Alternativen bzw. ergänzende Möglichkeiten an:

  • Kurztermine Mehr
  • Telefon, Online Mehr
  • draussen in der Natur Mehr

Arbeitsmaterialien, Tonaufnahmen, Apps, SMS usw.

Um das Erarbeitete in den Alltag zu übertragen, zu üben und zu festigen oder um sich überhaupt in entsprechenden Situationen daran zu erinnern, können verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Individuell erarbeitete Tools, spezifische schriftliche Arbeitsmaterialien, Tonaufnahmen, Apps und SMS-/WhatsApp-Nachrichten können wertvolle Dienste leisten, um schwierige Situationen durchzustehen, sich zu motivieren, sich an Ziele und Strategien zu erinnern und automatisierte Verhaltensmuster zu durchbrechen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Bezugspersonen

Wenn verschiedene Helferpersonen oder Institutionen involviert sind, beispielsweise die Hausärztin und die Taggeldversicherung, ist eine gute Zusammenarbeit wichtig. So ist gewährleistet, dass alle am gleichen Strick ziehen und Informationen, welche für die Behandlung und Begleitung wichtig sind, zur Verfügung stehen. Mit ihrem Einverständnis setze ich mich für diesen Austausch ein. Es kann auch eine Erleichterung sein, wenn jemand für Sie die Koordination dieses Austausches übernimmt, wenn Ihnen dies im Moment schwerfällt.

 

Krisen und psychische Erkrankungen betreffen meistens auch Angehörige. Enge Bezugspersonen sind mitbetroffen. Es macht daher oft Sinn, sie einzubeziehen. Dies selbstverständlich nur mit Ihrer Zustimmung. Der Einbezug kann auf ein einziges Gespräch begrenzt sein oder mehrmals bis regelmässig erfolgen. Folgende Themen können dabei besprochen werden:

  • Fragen der Angehörigen: Informationen zur psychischen Erkrankung, zu den Behandlungsmöglichkeiten und zu den Unterstützungsmöglichkeiten
  • Klärung, wie Angehörige den Betroffenen unterstützen können
  • Informationen, die der Behandlung dienen

Dauer

Manchmal lassen sich in einem einzigen Gespräch wesentliche Weichen stellen. Und mit einigen Terminen kann sich bereits vieles klären oder in Bewegung gebracht werden.

 

Eine Psychotherapie dauert im Vergleich zu einer Beratung und einem Coaching meistens länger. Sie kann 10–20 Sitzungen, manchmal auch wesentlich länger dauern. Mein Motto lautet: So kurz wie möglich, so lang wie nötig.